Anwendungsgebiete:

 

Die Anwendungsgebiete überschneiden sich mit der klassischen Osteopathie, typisch sind jedoch unter anderem: 

  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Angststörungen
  • Aggressionen
  • Bluthochdruck
  • Chronische Müdigkeit
  • Chronische Schmerzen
  • Depressionen
  • Durchblutungsstörungen
  • Ein- und Durchschlafstörungen
  • Energielosigkeit
  • Nervöse Beschwerden
  • Rückenschmerzen
  • Schiefhals
  • Schilddrüsenprobleme
  • Schlafstörungen
  • Sinusitis
  • Stimmungsschwankungen
  • Stress
  • Vegetative Beschwerden
  • Verdauungsbeschwerden

 

 Was ist die kraniosakrale Osteopathie?

Der Begründer der craniosacralen Osteopathie ist Dr. William Garner Sutherland (geb. 1873), sie basiert auf den Studien von Dr. Andrew Taylor Still (Begründer der Osteopathie). Dr. Sutherland entdeckte, dass sich die Suturen (Nähte) und das Bindegewebe zwischen den Schädelknochen in feinen Bewegungen verschieben können. Mit verschiedenen Experimenten, bewieß er, dass die Einengung Beweglichkeit der Schädelnähte die menschliche Gesundheit beeinträchtigt. Nach Dr. Sutherland pulsiert das craniosacrale System (Schädel, Kreuzbein, Duralschlauch, Hirn- und Rückenmark und die darin enthaltenen Flüssigkeiten) in einer natürlichen inneren rhythmischen Bewegung.

 

Der amerikanische Chirurg und Osteopath Dr. Upledger (geb. 1931) entdeckte in den 70er Jahren, während einer Operation an der Wirbelsäule, die Bewegung des Duralschlauches. Er sollte diesen fixieren, was jedoch aufgrund der rhythmischen Bewegung gar nicht als so einfach war. In der Osteopathie wird diese Bewegung als primäre Atmung bezeichnet. Sie setzt lange vor der Lungentätigkeit noch im Mutterleib ein und endet erst 10 Minuten nachdem Eintritt des Todes. Diese Atembewegung nahm Dr. Sutherland als eine gezeitenartige, wellenförmige Pulsation war und wird von den geschulten Händen zur Diagnostik und Behandlung genutzt. Dr. Sutherland ging davon aus, dass diese feine physiologische cranielle Bewegung auf einer tieferen Ebene alle Gewebe und Energiefelder des Körpers durchdringt und die Grundlage für das Prinzip Gesundheit und für Vitalität im Körper in sich trägt. Er nannte diese subtile dynamische Kraft "Breath of Life" (Atem des Lebens) und bezeichnete sie als das fundamentale Ordnungs- und Heilungsprinzip der feinstofflichen und bioelektrischen Ebene.


 

 

Durch sanfte, aber präzis angewandte Zug- oder Drucktechniken versucht der Therapeut in der craniosacralen Therapie, die innere Ordnung in dieser primären Atembewegung wiederherzustellen; die uns innewohnende Kraft zu mobilisieren und damit die Korrektur und Heilung auszulösen.